
Interessanter Artikel zum Ident-Dientsleister IDnow, der zu dem Schluss kommt – Finger weg von IDnow. » IDnow verspielt Vertrauen, wo Vertrauen nötig ist


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Am heutigen Tag hatte ich einen webbasierten Verifizierungsprozess vor mir, angestoßen von einer Handelsplattform, bei der ich mich anmelden wollte. Mein eigentliches Ziel war es also, die Handelsplattform zu nutzen. Hierzu ist aus gesetzlichen Gründen eine Verifizierung meiner Person nötig. Dafür wurde ich auf den Dienst von WebID weitergeleitet. Soweit, so gut. Die Handelsplattform ist in diesem Fall der Auftraggeber von WebID.
WebID hat als Dienstleister eigentlich nur die Aufgabe, personenbezogenen Daten von einem Nutzer zu erfassen, diese zu verifizieren und folgend an die Handelsplattform zu übersenden. Die Handelsplattform nutzt diese dann zum Abgleich mit den im Account hinterlegten Daten. Im Rahmen dieses Prozesses wäre es also völlig ausreichend, wen WebID personenenbezogenede Daten abfragt und prüft, die später zur Nutzung/Registrierung bei der Handelsplattform nötig
Damit sollte WebID also kein Interesse haben personenbezogenen Daten abzufragen oder gar zu speichern die später nicht durch den eigentlichen Auftraggeber genutzt werden.
Als Beispiel hierfür soll die Email-Adresse dienen. Die Abfrage der Email-Adresse durch WebID ist absolut unnötig, da diese durch die Sichtng des Personalausweises nicht geprüft werden kann.
Nun zum eigentlichen Verifizierungsvorgang.
Direkt beim Start des Verifikationsvorganges gingen die Probleme los – die Ladegrafik kam noch, aber dann nix mehr. Nach ca. 10 min warten, nahm ich mein Smartphone und siehe da, dort funktioniert es. Ein Verifikationsagent war zu sehen und startet das Gespräch.

Allerdings ging es so weiter, da der für die Verifizierung verantwortliche Agent recht rüde in das Gespräch einstieg. Er wirkte sehr unkonzentriert und gehetzt. Nach Beginn des Gesprächs setzte sich dies fort: Sein Deutsch war kaum verständlich, sodass es äußerst schwierig war, den Anweisungen zu folgen.
Im Rahmen des Gesprächs wurden Informationen abgefragt, die offensichtlich nichts mit der Erhebung personenbezogener Daten für eine Verifikation zu tun haben, wie beispielsweise die E-Mail-Adresse. Die Frage, warum die E-Mail-Adresse benötigt wird, konnte nicht beantwortet werden. Statt auf die Frage einzugehen, reagierte der Agent absolut unfreundlich.
Ebenso wird nur in sehr verklausulierter Form darauf hingewiesen, dass Nutzer die Möglichkeit haben, einer Speicherung der für die Verifikation erforderlichen Daten durch WebID zu widersprechen. Dabei handelt es sich um eine zentrale Information, denn die im Gespräch abgefragten Daten sind ausschließlich für den jeweiligen Auftraggeber bestimmt. Es stellt sich daher die Frage, weshalb dieser Hinweis derart zurückhaltend und wenig transparent kommuniziert wird.
Zudem bleibt unklar, aus welchem Grund WebID die Daten überhaupt speichern möchte.
Am Ende brach das Gespräch ohne abgeschlossene Verifikation ab. Ob der Abbruch auf technische Probleme zurückzuführen war oder ob der WebID-Mitarbeiter das Gespräch beendet hat, ließ sich nicht eindeutig feststellen. Bei weiteren Versuchen wurde mir zunächst mitgeteilt, der Vorgang sei abgeschlossen – später stellte sich jedoch heraus, dass kein aktiver Vorgang mehr existierte.
Kurz gesagt: Aus Sicht von WebID galt der Prozess als erledigt, aus meiner Sicht war die Verifikation jedoch eindeutig fehlgeschlagen.

Nach Abschluss des eigentlichen Vorgangs waren rund zehn weitere Telefonate notwendig – insgesamt etwa zwei bis drei Stunden verteilt auf drei Tage –, bis meine Verifikation erneut angestoßen wurde.
Die Auslagerung der Identitätsprüfung an einen externen Dienstleister wie WebID erweist sich in der Praxis als wenig effizient. Nach meinen Erfahrungen bestehen deutliche Defizite in der Servicequalität. Die Mitarbeitenden verfügen häufig nur eingeschränkt über deutsche Sprachkenntnisse, und zudem entsteht der Eindruck, dass personenbezogene Daten ohne klar ersichtlichen Grund gespeichert werden.
Besonders kritisch erscheint der nur schwer auffindbare Hinweis darauf, dass Nutzer der Speicherung ihrer personenbezogenen Verifikationsdaten widersprechen können. Dies wirft die Frage auf, weshalb diese Information nicht transparenter kommuniziert wird.
Sollte eine alternative Möglichkeit zur Durchführung der Identitätsprüfung bestehen, ist es aus Nutzersicht empfehlenswert, diese in Betracht zu ziehen.
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Smartphone-Perso Ökosystem
Präsentation zum europäischen Ökosystem digitaler Identitäten von Dr. Markus Richter (Bundes CIO)
Am 03.12.2020 fand ein Treffen zwischen Angela Merkel und Vertretern der deutschen Wirtschaft statt. Bei diesem Treffen wurde von Staatssekretär Dr. Markus Richter (Bundes-CIO) folgende Präsentation gehalten. In der er das anvisierte Ökosystem digitaler Identitäten vor dem Hintergrund europäischer Werte näher beleuchtet.

Präsentation von Dr. Markus Richter: 201203-Europaeisches-Oekosystem-digitaler-Identitaeten.pdf
Skalierung
Security (Sicherheit)
Datenschutz
Zugang
Benutzerfreundlichkeit
Identitäts-Öko System mit
accurate.com – Schlechtes Beispiel für Self-Sovereign Identity
accurate.com – Nicht transparenter Umgang mit Personalausweiskopie
Bei Amazon Flex (https://www.amazon-flex.de/) können Interessierte als Kurier mit Amazon-Auslieferungen eigenständig Geld verdienen. Dadurch ist Amazon Flex für viele Menschen eine interessante Möglichkeit ihre Finanzen aufzubessern. Alles was man benötig ist ein Auto, ein Führerschein, ein Handy mit der Amazon Flex App und Zeit, um sich einfach und schnell anzumelden.

Im Rahmen der Registrierung für dieses Amazon-Angebot leitet Amazon die Interessierten zu dem amerikanischen Unternehmen accurate (https://www.accurate.com/). Accurate.com führt im Rahmen der Registrierung bei Amazon Flex einen Background Check durch.

Ohne diesen Background Check – keine Amazon Flex.
Bei der accurate-Anmeldung wird ein Account erstellt und es werden neben der Eingabe von personenbezogenen Daten auch Kopien von Dokumenten per Upload eingefordert, so auch der Personalausweis. Ohne Personalausweiskopie wäre es schöner, aber OK bis dahin.
Interessiert sich der Nutzer nach einer gewissen Zeit für den accurate.com-Account ist festzustellen, dass man sich nicht mehr einloggen kann bei einem Account den man eine Kopie des Personalausweises übergeben hat.
Dem Nutzer ist es nicht möglich sich ein Bild zu machen, ob noch Daten von ihm bei accurate.com liegen und wenn ja, welche?
Auf Nachfrage bei accurate.com wurde der Vorgang mit dem Löschen des Accounts durch das Unternehmen selbst begründet. Allerdings gibt es zu diesem Vorgang keine Information, z. B. per Email an den Nutzer.
Der Nutzer verliert bei diesem Vorgang die komplette Kontrolle über seine Daten inklusive der Kopie des Ausweises und muss accurrate.com mehr oder weniger glauben. Dadurch hat der Nutzer keine Chance dieses Vorgehen nachzuvollziehen und zu verstehen.
Vor diesem Hintergrund ist dringend davon abzuraten, Kopien des Personalausweises an das Unternehmen accurate.com zu übermitteln, da schlicht nicht zu verstehen ist, was accurate.com mit den personenbezogenen Daten und der Ausweiskopie macht.
Die Transparenz für die Nutzer wäre leicht herzustellen, eine einfache Email als Information würde ausreichen. In dieser müssten die Nutzer lediglich über die Löschung des Accounts informiert werden.