Die Firma Apple ist scheinbar stark an der eID-Technologie des deutschen Personalausweises und deren Umsetzung interessiert. Weiterhin bestätigt Apple die Zukunftsfähigkeit der eID-Technologie. Anders kann man den Patentantrag DOCUMENT IMPORTATION INTO SECURE ELEMENT (United States Patent Application 20180225662) des Unternehmens nicht deuten.
Apple will RFID-Schnittstelle für Ausweisdokumente öffnen
Ebenso positiv zu erwähnen ist der Fakt, dass Apple nun die RFID-Schnittstelle scheinbar für den Einsatz von Ausweisdokumenten nutzen möchte. Dadurch wäre die mobile Nutzung der Ausweisdokumente auch durch Apple-Nutzer möglich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die eID-Technologie und deren bereits schon implementierte mobile Nutzung den wertvollsten Konzern der Welt zu aktivem Handeln bewegt bzw. zumindest stark inspiriert hat.
Re-Examination mit Verweis auf die BSI TR-03110 (prior art)
Allerdings ist noch zu klären, inwieweit diese Patentanmeldung auch belastbar ist, da bereits eine Re-Examination mit Verweis auf die BSI TR-03110 (prior art) vorbereitet wird. Weiterhin könnte dem Patent die bereits seit dem 02.11.2017 im Google Playstore öffentlich angebotene Fidelio-App (offener Beta Test) im Wege stehen.
Öffentliche Präsentation an der FU Berlin
Auch wurde bereits am 28.05.2015 die Thematik in einem öffentlichen Workshop „Workshop zum Open-Source-eID-Client PersoApp“ an der FU Berlin präsentiert.
Interessante Links
- Präsentation auf Vx4: » https://id1.vx4.eu/persoapp/PersoAppWS_052015.pdf
- Präsentation an der FU Berlin: » Workshop zum Open-Source-eID-Client PersoApp
- Patent: » DOCUMENT IMPORTATION INTO SECURE ELEMENT
- Patent bei freepatentsonline.com: http://www.freepatentsonline.com/y2018/0225662.html
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